Bis zuletzt normal: Aller Krisen zum Trotz blieb eine eigene Immobilie der Traum vieler. Egal, ob Neubau im Grünen oder Eigentumswohnung in der Innenstadt: neu gebauter Immobilienbesitz schien als Altersvorsorge oder Kapitalanlage weiterhin begehrt. Die Januar-Umfrage des ifo Instituts spricht nun eine andere Sprache: Die Stimmung im Wohnungsbau sei auf einem historischen Tiefstand. Was heißt das für Bauwillige?
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Das ifo-Institut (Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München e. V.) ermittelt monatlich den ifo-Geschäftsklimaindex. Im Januar 2024 konstatierte die Forschungseinrichtung für den Bereich Wohnungsbau ein besonders schlechtes Geschäftsklima. Schuld daran sei zum einen das Ausbleiben von Neuaufträgen, zum anderen die Stornierung von Projekten.
Hohe Zinsen und Baukosten blocken Bauprojekte
Auch die Rahmenbedingungen, die sich seit dem Ukrainekrieg verschlechtert haben, wirken weiterhin nach. Gestiegene Baukosten und hohe Zinsen machen es für Bauherren und Unternehmen nicht leicht, in die Umsetzung von Bauprojekten zu gehen.
Wenn es dazu überhaupt kommt: 52,2 Prozent der Betriebe beklagen fehlende Aufträge, die Stornierungen liegen bei 17,4 Prozent. Das sei zwar weniger als im Vormonat, aber führe zu keiner Trendwende im Wohnungsbau, heißt es seitens des ifo-Instituts.
Soll ich weiterhin am Traum Neubau festhalten?
Heißt das, das jetzt die Chancen gutstehen, das eigene Neubau-Projekt endlich in Angriff zu nehmen? Abhalten dürfte viele Bauwillige nicht nur die allgemeine Unsicherheit, sondern auch die Finanzierungsproblematik und der weiterhin bestehende Materialmangel in der Baubranche.
Zu empfehlen ist daher weiterhin, auch bei bereits bestehenden Bauten die Augen offen zu halten. Auch eine Bestandsimmobilie kann so umgestaltet werden, dass sie den eigenen Wünschen und den neuesten energetischen Standards entspricht. Des Weiteren kann noch mit günstigeren Preisen gerechnet werden, da viele Verkäufer ihre Vorstellungen heruntersetzen mussten.
Fragen Sie sich, was Sie brauchen
Lassen Sie sich dazu am besten von einem lokalen Profimakler beraten. Er weiß, wohin der Markt sich dreht, und kann Ihnen empfehlen, was zu Ihnen und Ihren Vorstellungen passt. Ob es eine Immobilie im Bestand oder im Neubau wird, hängt schließlich nicht nur vom Finanziellen ab. Fragen, die Sie sich zusätzlich stellen sollten: will ich lieber auf dem Land oder mitten in der Stadt wohnen? Reicht eine Wohnung oder will ich eine Villa? Wie viele Zimmer brauche ich für wie viele Bewohner? Muss ich schon an Barrierefreiheit denken? Welche Ausstattung benötige ich beziehungsweise welche Extras stelle ich mir vor?
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Hinweis
In diesem Text wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum verwendet. Weibliche und anderweitige Geschlechteridentitäten werden dabei ausdrücklich mitgemeint, soweit es für die Aussage erforderlich ist.
Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag stellt keine Steuer- oder Rechtsberatung im Einzelfall dar. Bitte lassen Sie die Sachverhalte in Ihrem konkreten Einzelfall von einem Rechtsanwalt und/oder Steuerberater klären.
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