Sanierungspflicht EU – Was müssen Eigentümer beachten?

Drei Spielzeughäuser und eine Figur und ein Energieausweis - Sanierungspflicht EU

Immobilienbesitzer erleben gerade schwere Zeiten. Um dem Klimawandel zu trotzen, hat die EU strengere Vorgaben hinsichtlich der Energieeffizienz von Gebäuden beschlossen. Bis 2030 sollen Immobilien in Europa mit Schadstoffarmut punkten. Die Effizienzklasse E ist das angestrebte Ziel.

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Relevanz für Immobilienbesitzer in Deutschland

Die Vorgabe wird Eigentümer hart treffen. Die Kosten des Austausches einer Heizungsanlage oder der Einbau von Fenstern mit Dreifachverglasung vermögen ein riesiges Loch in die Haushaltskasse von Eigenheimbesitzern zu reißen: Mit ein paar Tausend Euro kommt man hier nicht weit, vielmehr müssen einige Zehntausend Euro veranschlagt werden. Da beinah die Hälfte der Immobilien dem angestrebten Standard nicht entspricht, sind Eigentümer in der Pflicht: Schnelles Handeln ist gefragt.

Europäische Unterschiede

Hier kommt der wirtschaftliche Standard der einzelnen EU-Mitgliedsstaaten zum Tragen: Reichere Länder wie Deutschland bekommen strengere Auflagen als ärmere Staaten wie beispielsweise Rumänien. Es ist auch geplant, die Nachrüstung von Gebäuden generell stärker zu bezuschussen: Mittel aus dem Topf des Europäischen Emissionshandels kommen so dem Schutz der Umwelt zugute.

Energieeffizienzklassen

Um die Umweltfreundlichkeit von Haushaltsgeräten zu messen, wurden Energieeffizienzklassen von A-H, als bester und schlechtester Wert, erfunden. Um als Immobilienbesitzer herauszufinden, zu welcher Energieklasse ihr Domizil zählt, taugt ein kurzer Blick in den Energieausweis: Der Verbrauchsausweis spiegelt den Verbrauch der letzten Jahre wider. Der Bedarfsausweis gibt den tatsächlichen Energiebedarf an. Somit ist letzterer im Ganzen aussagekräftiger als sein Gegenspieler.

Verschiedene Parteien – unterschiedliche Meinungen

Politisch spalten sich in Deutschland die Lager: Die CDU will nicht allzu hart mit Immobilienbesitzern umgehen, die SPD und die Grünen wittern hier die Chance, in Sachen Umweltschutz einen Zahn zuzulegen. Besonders das sogenannte Bottroper Modell findet bei ihnen Anklang: Hier konnte die CO2-Emission in einem Modellgebiet mit 70.000 Einwohnern binnen eines Jahrzehnts halbiert werden. Wie dies gelang: Viele Informationsveranstaltungen halfen, die Bürger zu überzeugen, z.B. alte Heizungsanlagen durch umweltfreundlichere Varianten zu ersetzen.

Effizienzklasse E als höchstes Ziel

 

Sollten Sie keinen Energieausweis besitzen, helfen Ihnen Architektur- oder Ingenieurbüros oder ein zertifizierter Energieberater weiter. Alle machen sich beim Bedarfsausweis vor Ort ein Bild der Immobilie und erkennen so in Sekundenschnelle Schwachstellen in Sachen Energie.

Sollten Sie Fragen zur Energieeffizienz und zum Sanierungsbedarf Ihrer Immobilie haben, melden Sie sich gern! Wir beraten Sie persönlich.

Hinweise

In diesem Text wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum verwendet. Weibliche und anderweitige Geschlechteridentitäten werden dabei ausdrücklich mitgemeint, soweit es für die Aussage erforderlich ist.

Rechtlicher Hinweis

Dieser Beitrag stellt keine Steuer- oder Rechtsberatung im Einzelfall dar. Bitte lassen Sie die Sachverhalte in Ihrem konkreten Einzelfall von einem Rechtsanwalt und/oder Steuerberater klären.

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